Weihrauchbambus in Pfarrer’s Garten

Nassauische Neue Presse, 16.08.2018:

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Stellt man Thomas Uecker die Frage nach dem Nutzen einer Bambuspflanze, wird diese mit einem Lächeln beantwortet. Denn in unseren Breiten kann kaum von einem Ertrag gesprochen werden – außer man nimmt den Bambus um Panflöten oder Bienenhotels zu basteln. Anders sieht das da in vielen asiatischen Ländern aus, wo die Pflanze unter anderem für den Bau von Baugerüsten oder sogar von Fahrrädern genutzt wird. Und es gibt auch Sorten, deren Sprossen als Delikatesse gekocht werden. „Dafür ist aber hier kein Markt“ erzählt Uecker, der von einer weiteren Besonderheit dieser Pflanze berichtet. So blühen alle Bambussorten gemeinsam alle 60 bis 100 Jahre gleichzeitig. „Der Mensch erlebt in seinem Leben nur eine Blüte.“

Eine Pflanze hat eine Lebensdauer von bis zu acht Jahren und ab einem Alter von drei Jahren ernähren sie Ableger. Auffallend ist aber das Wachstum: Innerhalb von nur wenigen Tagen kann ein Bambus schon Mal einen Meter an Höhe gewinnen, so wie der Hohe Heckenbambus (Guaijun zhy) der eine Höhe von bis zu sechs Metern erlangen kann. Als evangelischer Pfarrer war es aber für Uecker auch selbstverständlich, einen Weihrauchbambus im Sortiment zu haben. „Da muss man die Blätter zwischen den Fingern rubbeln und schon verbreitet sich der Duft von Weihrauch“, sagt er.“

Quelle: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Pfarrer-Thomas-Uecker-baut-im-heimischen-Garten-34-Bambussorten-an;art680,3076805