Fliegenfischen mausert sich zum nächsten Golf

„[…] BILANZ: Ist Fliegenfischen ein elitärer Sport?

 Stroh: Bis in die 70er-, 80er-Jahre hinein eher schon: Der Normalverdiener konnte sich Ausrüstung und Lizenz nicht ohne Weiteres leisten. Heute hat sich das normalisiert. Die meisten Fliegenruten sind aus Kohlefaser und industriell gefertigt, das ist viel günstiger als handgemachte Ruten aus Bambus. Aber es gibt eine Klientel, die es gern elitär hält, mit Dresscodes und Klubmitgliedschaften.

BILANZ: Man erzählt sich, dass zu Ihren Kunden Ex-Vorstände von Banken und aus der Automobil-Industrie gehörten …

Stroh: Ich nenne keine Namen. Meine Kunden legen Wert auf Diskretion. Die gehen nicht auf Messen oder ins Geschäft.

BILANZ: Äußert Ihre Klientel Sonderwünsche?

Stroh: Manche wollen Gravuren ihrer Familienwappen in den Neusilberbeschlägen ihrer Rute oder gar vergoldete Beschläge. Ein englischer Geschäftsmann hatte eine Affinität zum Keltischen, dessen Rute habe ich mit Wasserschlangen und Wikingerköpfen verziert. Das kostet dann auch schon mal 6.000 Euro. […]“

Quelle / weiterlesen: https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article167888426/Fliegenfischen-mausert-sich-zum-naechsten-Golf.html

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