Nisthilfe gegen das Insektensterben

Der Aufbau von Insektenhotels stellt eine wichtige und nützliche Maßnahme zur Verbesserung des Lebensraums von Insekten dar und soll Nachhaltig gegen das Insektensterben vorbeugen. Insbesondere die dünnen und dennoch robusten sowie stabilen Bambusstangen der Sorte Tonkin mit 18 bis 22 mm Außendurchmesser haben sich aufgrund ihrer hohlen Struktur zum Bau von dekorativen Bienenhotels bestens bewährt.

Die Westfälischen Nachrichten berichten aktuell in einem sehr interessanten Artikel über die Herstellung derartiger Nisthilfen für Insekten:

„[…] Die Holzstücke haben Löcher mit Durchmessern von drei bis acht Millimeter. „Dasselbe Maß in Zentimeter in der Tiefe – es kann ruhig länger sein – ist für die Insekten zur Eiablage ideal“, erklärte Klaus Helms. Und, dass Mauerbienen und alle anderen Solitärinsekten „wissen“, wie sie die Brutröhre füllen müssen: „Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Insekten hinten in die Röhre weibliche Nachkommen legen und davor die männlichen. Wenn die weiblichen schlüpfen, dann lauern die Männchen schon vorm Eingang darauf, sie zu begatten.“

Weil nun die Insekten rückwärts in die Röhre krabbeln, um die Eier abzulegen, die als Larven dort überwintern, müssen deren Ränder glatt sei. „Wenn sie zersplittert sind, dann verletzen die Tiere ihre zarten Flügel“, berichtete Helms.

In der Variante, die der Mühlenverein installierte, waren erstmals auch Tonklötze mit gebohrten Röhrchen. „Früher gab es an den Fachwerkhäusern auch Stellen, die mit Ton ausgefüllt waren. Dort haben Insekten genistet“, erläuterte Dieter Zehm, Naturschutzbeauftragter des Mühlenvereins, warum sie sich neben Holz, Rohr und Bambus auch für diese Variante entschieden haben. […]“

Quelle: https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lotte/3523283-Insektenschutz-als-Teamarbeit-Hotel-fuer-Gaeste-vorbereitet