Bambus biegen?

Bambus ist ein enorm stabiles aber auch flexibles Material. Ganze Bambusrohre lassen sich jedoch nur sehr eingeschränkt biegen. Je dünner und je länger die Bambusrohre sind, desto stärker lassen die Bambusstäbe sich verbiegen. Bambusstangen bis etwa 22 mm Durchmesser lassen sich bei 240 cm lange relativ leicht biegen, so dass man hiermit gut flechten kann. So können z.B. geflochtene Bambuszäune einfach und schnell hergestellt werden, in dem man zwischen drei senkrechten Holzpfählen im Abstand von 110 cm die Bambusrohre waagerecht wechselseitig einlegt.

Je nach Länge und Querschnitt bezeichnet man die aus gespaltenen Bambusstangen hergestellten Teile als Streifen, Latten oder Leisten. Hierfür eignen sich vor allem größere Bambusrohr mit Durchmessern von 8 bis 12 cm. Die Bambusstäbe werden hierfür mittels eines überdimensionalen Apfelspalters gesechsteilt. Die so gewonnenen Bambuslatten lassen sich nicht nur zur Herstellung von Flechtzäunen verwenden. Man kann aus diesen Bambusleisten auch Bambusbögen für den Bogensport herstellen. Aufgrund seiner hoch zugfesten Bambusfasern ist der hell gelbe Mosobambus ein ideales Backingmaterial für den Rücken des Bogens. Mit handwerklichem Geschick und etwas Erfahrung lassen sich aus mehreren Lagen auch massive Bambusbögen laminieren. Der schön braune karamellfarbene Moso-Bambus entsteht durch das Dämpfen im Wasserdampf in einem Autoklav. Hierdurch wird der Bambus zwar etwas fester jedoch auch spröder und verliert somit Zugfestigkeit. Die Bambuslatten karamell können sehr gut für den Bauch des Bambusbogens verwendet werden.

Im Webshop vom Bambushandel CONBAM können sie die oben beschriebenen Materialien kaufen. Darüber hinaus können auch Sonderanfertigungen maßgeschneidert auf Kundenwunsch angeboten werden.