SCHÄTZE DER ARCHÄOLOGIE VIETNAMS

SCHÄTZE DER ARCHÄOLOGIE VIETNAMS
ZEIGT VOM 07.10.2016 BIS 26.02.2017
ERSTMALIG IN DEUTSCHLAND DIE NATIONALSCHÄTZE VIETNAMS
 
Schiffswracks, ein 8 Meter hoher begehbarer Tempel, riesige Bronzetrommeln, Bootsgräber, Jadezepter oder kolossale Drachenköpfe: Wer die Ausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“ betritt, geht mitten in Westfalen auf eine ebenso einzigartige wie exotische Zeitreise, die es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Auch die mehr als 400 Exponate decken über zehn Jahrtausende einer faszinierenden Geschichte ab, die von Jadeschmuck aus der Steinzeit, Grabfunden, Pfeilspitzen, Tierkopfohrringen, Kaligraphien, Sagen, einem 2 Meter großen Nachdruck eines Buddhas oder dem Bambuskorb Hồ Chí Minh Minhs über alle Epochen bis in die Gegenwart reicht. Denn in keinem Land in Südostasien gab es in den letzten Jahrzehnten so viele Ausgrabungen und so viele Museumsneubauten wie in Vietnam. Aus acht Museen des Landes und weiteren Sammlungen, 45 Fundkomplexen und UNESCO-Welterbestätten führt die Sonderausstellung einzigartige archäologische Kostbarkeiten zusammen – darunter mehrere Nationalschätze. Stimmungsvolle Landschaftsbilder, Projektionen, Filme und Installationen begleiten die Besucher bei der Erkundung eines der faszinierendsten Länder Südostasiens im Spannungsfeld der Macht zwischen Indien und China. Dabei stehen sensationelle archäologische Entdeckungen der vergangenen sechs Jahrzehnte im Mittelpunkt, die in Europa bislang nur wenig bekannt sind. Deutsche und vietnamesische Wissenschaftler bringen in dieser Ausstellung in enger Zusammenarbeit Licht in viele bislang vielfach unverstandene Kapitel der Archäologie und Kulturgeschichte Vietnams. Deutschland und Vietnam feiern ihre seit mehr als 40 Jahren währenden diplomatischen Beziehungen. Das Deutsch-vietnamesische Abkommen über kulturelle Zusammenarbeit jährte sich 2015 zum 25. Mal. Das Ausstellungsprojekt knüpft hier an und will das gegenseitige Verständnis sowie die weiteren Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam weiter vertiefen helfen. Deshalb haben der deutsche Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und der vietnamesische Minister für Kultur, Sport und Tourismus Nguyễn Ngọc Thiện die Schirmherrschaft übernommen. Gezeigt wird die einzigartige Schau bis 2018 in drei deutschen Museen. Premierenort ist das LWL-Museum für Archäologie in Herne. Danach wird die Ausstellung im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz und in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zusehen sein.
 
Vietnamesische Bambusrohre als Dekorationsmaterial wurden vom deutschen Bambusfachhandel CONBAM geliefert.